Ernst Jünger
(*29.03.1895 - †17.02.1998)
© Mathias Michaelis
Ernst Jünger wurde in Heidelberg geboren. 1913 flüchtete er aus Abenteuerlust in die Fremdenlegion. Er meldete sich als Freiwilliger im Ersten Weltkrieg und begann anschließend ein Zoologie- und Philosophiestudium. 1920 erschien das Kriegstagebuch "In Stahlgewittern". Zwischen 1925 und 1930 war er Mitarbeiter bei Zeitschriften der nationalistischen Rechten und der "Konservativen Revolution". Zwar pflegte er Kontakte zu Vertretern des rechten und linken Nationalismus, lehnte aber 1927 einen Reichstagssitz der NSDAP und 1933 die Wahl in die nazifizierte Deutsche Akademie ab. Sein Buch "Auf den Marmorklippen" von 1939 wurde als Angriff auf das nationalsozialistische Regime gedeutet. Im Zweiten Weltkrieg war er Offizier der Wehrmacht, wurde aber 1944 als "wehrunwürdig" entlassen. Nach einem fünfjährigen Publikationsverbot nach dem Krieg veröffentlichte er sozialkritische Prosatexte. Die Erkenntnisse aus diversen Experimenten schlugen sich in "Annäherungen. Drogen und Rausch" von 1970 nieder. Jünger starb 1998 im Alter von 102 Jahren in Riedlingen.
http://www.juenger.org
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