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Bertolt Brecht

(*10.02.1898 - †14.08.1956)


© DLA Marbach

Bertolt Brecht wurde in Augsburg geboren. Er begann seine literarische Laufbahn mit Theaterkritiken, Dramen und Gedichten. Brecht komponierte und trug seine Lieder selbst vor; er arbeitete in der Weimarer Republik mit berühmten Komponisten wie Kurt Weill, Paul Hindemith und Hanns Eisler zusammen (u.a. Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, 1927-1930, und die Dreigroschenoper, 1928). Mit seinen Lehrstücken wie "Die Maßnahme" (1926) und "Die Heilige Johanna der Schlachthöfe" (1930), die er u.a. im Deutschen Theater in Berlin inszenierte, wollte er die Trennung von Bühne und Publikum aufheben. In den zwanziger Jahren entwickelte Brecht die Form und Theorie des Epischen Theaters, das den Zuschauer durch Desillusionierung und den Einsatz gezielter Verfremdungseffekte zu Distanz, Reflexion und kritischem Nachdenken bewegen sollte. 1933 emigrierte Brecht nach Dänemark, wo er bis 1939 lebte. Angesichts des Krieges floh er über Schweden und Finnland in die USA. Im Exil entstanden berühmte Dramen wie "Leben des Galilei" (1938, Überarbeitungen 1947 und 1955), "Mutter Courage und ihre Kinder" (1939) und "Der kaukasische Kreidekreis" (1944/45). Nach einer Vorladung vor das "Komitee für unamerikanische Tätigkeit" in Washington verließ Brecht 1947 die USA und ging zunächst in die Schweiz. Von dort aus kehrt er 1948 nach Deutschland, in die SBZ/DDR, zurück und gründete gemeinsam mit seiner Frau, Helene Weigel, das "Berliner Ensemble", wo er sich der praktischen Theaterarbeit widmete. Am 14. August 1956 starb Brecht in Berlin (Ost).





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