Dieter Wellershoff

(*03.11.1925 )


© Mathias Michaelis

Dieter Wellershoff wurde 1925 in Neuss geboren. Als Gymnasiast wurde er 1943 zum Arbeitsdienst, anschließend zum Militär einberufen. 1944 in Litauen verwundet, geriet er im Jahr darauf in Kriegsgefangenschaft und machte 1946 das Abitur für Kriegsteilnehmer. Danach studierte er Germanistik, Psychologie und Kunstgeschichte in Bonn und wurde 1952 mit einer viel beachteten Arbeit über Gottfried Benn promoviert. 1952-1955 arbeitete Wellershoff als Redakteur der "Deutschen Studentenzeitung", und ab 1959 war er Lektor für Wissenschaft und deutsche Literatur im Verlag Kiepenheuer & Witsch. Er ist seit 1956 als freier Schriftsteller tätig und veröffentlichte u.a. die Romane "Ein schöner Tag" (1966), "Die Schönheit des Schimpansen" (1977), "Der Sieger nimmt alles" (1983) und "Der Liebeswunsch" (2000). Wellershoff erhielt u. a. Auszeichnungen 1988 den Heinrich-Böll-Preis und 2001 den Friedrich-Hölderlin-Preis verliehen.