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Johannes Bobrowski

(*09.04.1917 - †02.09.1965)


© DLA Marbach

Johannes Bobrowski wurde in Tilsit geboren und wuchs in Königsberg auf. Nach dem Abitur begann er in Berlin Kunstgeschichte zu studieren, wurde aber bald zum Reichsarbeitsdienst und zum Militärdienst eingezogen. Er geriet 1945 in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1949 zurückkehrte. Zunächst arbeitete er als Lektor im Altberliner Verlag Lucie Groszer, ab 1959 im Union-Verlag. 1944 veröffentlichte Bobrowski erste Gedichte in der Zeitschrift "Das innere Reich". Das Zusammenleben der Völker im Osten, ihre Geschichte, der Krieg und die Zerstörung des gemeinsamen Kultur- und Gedächtnisraums wurden zu bestimmenden Themen seines Schreibens. Seine ersten Gedichte der Nachkriegszeit erschienen in der Zeitschrift "Sinn und Form", 1961 folgte die Gedichtsammlung "Sarmatische Zeit", ein Jahr später "Schattenland Ströme". Für seine Gedichte erhielt Bobrowski 1962 den Preis der "Gruppe 47" und den "Alma-Johanna-König-Preis". Als Erzähler trat er mit dem Roman "Levins Mühle. 34 Sätze über meinen Großvater" (1964) und lakonischen und sprachlich innovativen Kurzgeschichten (u.a. "Mäusefest und andere Erzählungen, 1965, Boehlendorff und andere, 1965) hervor. Posthum erschienen sein letzter Roman "Litauische Claviere" (1966), Erzählungen und Gedichte. Johannes Bobrowski starb 1965 in Berlin.





http://www.johannes-bobrowski-gesellschaft.de